45. Duisburg Akzente : Weiter durcheinander
Duisburg Vorvergangenen Freitag sind die 45. Duisburger Akzente eröffnet worden, Motto: Familienbande.
Familie heißt ja immer auch Durcheinanderreden und keiner hört zu. „Intervention“ von Sven Regener und Leander Haußmann, mit dem das Thalia-Theater die Akzente eröffnete, war aber nur geschwätzig und, weil ziemlich schnell klar war, dass es hier um nichts geht, zunehmend zynisch. Dass es trotzdem kurzweilig und manchmal zum Lachen war, lag an den Schauspielern: Sandra Flubacher, Marina Galic, Jens Harzer - sowas gibt’s kein zweites Mal ...
Restkarten gibt’s noch für das Gastspiel vom Staatsschauspiel Dresden heute Abend mit „Familie Schroffenstein“, und besser, oder jedenfalls bedenkenswerter, könnte „Sistas!“ am Mittwoch und Donnerstag werden. Das Gastspiel der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin beruht auf Tschechows „Drei Schwestern“ und stellt Familienfragen: Wer gehört dazu, wer darf was? Und wann ist man eigentlich „deutsch“? „Man“? ...
Familienbande sind natürlich spartenübergreifend und außerdem Menschheitsthema von Anfang an, da dürfen die alten Griechen nicht fehlen. Bildhauerin und Malerin Gudrun Möll hat sich Ariadne und ihren roten Faden vorgenommen und spürt der Zerrissenheit zwischen Familie und Liebe nach - Eröffnung am Freitag, 15. März, um 18 Uhr in der Cubus-Kunsthalle.
Und jetzt alle: Am Samstag, 16. März, startet open air am UFO der Deutschen Oper am Rhein auf dem Dellplatz „Duisburg tanzt!“, der große Familien-Tanz-Marathon. Die vier Familien, die am längsten durchhalten, bekommen einen Preis.
